Zylinderkopf-
Instandsetzung
Wessel & Gährken AG - Hansestraße 71 - 48165 Münster
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Der Kühlkreislauf eines Zylinderkopfes kann in einem Wasserbad geprüft werden. Dazu werden am Zylinderkopf
sämtliche Öffnungen verschlossen und der Zylinderkopf wird mit Druckluft beaufschlagt. Um ein
sicheres Ergebnis zu bekommen können wir mit erhöhten Drücken bis zu 15 bar arbeiten. Zusätzlich setzen
wir Helium als Druckmedium ein.
Prüfbecken zur Druckprüfung des Kühlkreislaufs
Mehr-Lagen-Stahl (MLS)-Zylinderkopfdichtungen erfordern eine hohe Oberflächengüte der Dichtfläche
des Zylinderkopfes. Maximale Abweichungen von 0,03 mm auf 100 mm Länge in Längs- oder
Querrichtung sind einzuhalten sowie eine maximale Welligkeit und eine maximale Rauhigkeit von
20 µm.
Mit unserer Hochgewindigkeitsplanfräsmaschine unter Einsatz einer Diamant-Schneide (PKD) halten
wir alle vom Dichtungshersteller vorgegebenen Toleranzen ein. Die hohe Oberflächengüte wird auch
bei einer Materialabnahme von nur 0,03 mm erreicht. Bei herkömmlichen Planfräsmaschinen mit
HSS-Schneidwerkzeugen kann die Oberflächengüte bei dieser geringen Materialabnahme nicht erreicht werden.
Ihr Vorteil: Es wird nur so viel Material abgenommen wie unbedingt nötig.
Da bei einer Zylinderkopfinstandsetzung auch die Ventilsitze nachgefräst werden und dadurch die Ventile
etwas tiefer im Brennraum liegen, wird durch die Nacharbeit des Zylinderkopfes das serienmäßige
Verdichtungsverhältnis nicht verändert.
Zylinderkopf mit verzogener Dichtfläche
Bei jedem Zylinderkopf prüfen wir die Höhe und dokumentieren dies. Wenn der Zylinderkopf bereits vorher schon mal geplant wurde fällt es bei der Prüfung auf.
Bei einer Motorüberhitzung kann sich nicht nur an der Dichtfläche eine Abweichung einstellen. Die Flucht
zwischen Ventilsitz und Ventilführung ist oft nicht mehr gegeben. Wird ein Zylinderkopf nach einer Motorüberhitzung
nur geplant und dann wieder montiert, besteht anschließend das Risiko von Motorlaufstörungen.